Ein Friedhof in Ohio

Das leise knirschen der auf dem Boden liegenden Blätter war zu vernehmen als Esther über das Gelende des Friedhofs schritt.Sie war nicht gerne hier keinesfalls.Dieser Ort hatte für sie noch mehr unheimliches als für andere Menschen.Immerhin konnten sie nicht die Stimmen der jenigen hören die zwar gestorben aber als Geist auf dieser Welt geblieben waren.Hier konnte man sie kaum überhören zumindest wenn man etwas besonderes war wie Esther.Dennoch es machte ihr daher eher noch mehr angst hier zu sein.Aber ab und zu musste es auch sein.Mit tapsiegen Schritten lief das Mädchen auf eines der vielen Gräber zu.Es war ein ganz besonderes gewessen wo sie sich grade niederlies.Nämlich das ihrer Mutter."Ich vermisse dich so sehr Mami." flüsterte die kleine traurig als sie eine Rose auf das Grab legte.Jedoch grade als sie aufstehen wollte hörte sie eine Stimme.Aber Liebling ich bin doch hier.Überascht hob Esther den Blick.Sie kannte diese Stimme und ihr Verdacht bewahrheitete sich.Eine blonde Frau stand neben dem Grabstein un blickte mit einem schwachen Lächeln zu Esther hinunter und Esther kannte diese Frau auch wenn sie es erst nicht wierklich wahrhaben konnte."Mami du bist ja...ich meine du bist hier aber wie...." weiter kam die kleine nicht weil sich da schon ihre Mutter zu ihr herunterbeugte und sie unterbrach.Es ist alles in ordnung Liebling.Ich bin hier um dich zu beschützen.erklährte sie mit sanfter Stimme.Doch als Esther noch etwas erwiedern konnte hörte sie Schritte in der nähe.Hier war noch jemand! Sofort verschwieg sie daher.Da immerhin niemand sehen sollte was sie tat.

Und ich war immer noch hier. Eigentlich hatten Dean und ich ja geplant gleich nach der Verabschiedung weiterzuziehen, aber… es kam was dazwischen. Noch ein Mord in der Stadt.
Also war der gesuchte Geist doch nicht Looney Burke, deren Sarg samt Inhalt wir gestern verbrannt hatten. Hm.
Ich runzelte die Stirn und schob die Hände in meine Jackentaschen. Was, verdammt, hatten die Opfer gemeinsam? Sie waren weder miteinander verwand, noch hatten sie irgendwelche Feinde. Ein paar hatten sich schon mal mit irgendeiner Esther Coleman gestritten, aber da sie noch sehr jung waren, kam das schon mal vor. Und trotzdem hatte ich Dean vorgeschickt, die ganze Sache nochmal zu checken.
Jetzt grade müsste er wohl dabei sein, ihre Daten rauszukriegen und dann im Haus der Colemans vorbeizuschauen.
Ich gähnte, als ich über den Friedhof der Kleinstadt huschte.
Na ja, was soll ich sagen? Ich sah Esther. An einem Grab. Und der erste Gedanke, den ich hatte, war - Esther Coleman?
“Hallo Esther”, rief ich und ging freundlich lächelnd auf das kleine Mädchen zu. “Hast du dich wieder mit deiner Tante vertragen?”

Neugierig blickte sich Esther auf dem Friedhof um damit sie sehen konnte wer sich hier sonst noch rumtrieb.Ebenso ihre Mutter.Dennoch als diese Sam erblickte wurde das Gesicht der jungen Frau recht angespannt.Kurz betrachtete Esther ihre Mutter nachdenklich die noch immer am Grabstein stand und richte sich dann aber auf.Was hatte Mami den bloss ? schoss es dem kleinen Mädchen sofort durch den Kopf.Aber sie sagte nichts sondern wante sich zu Sam."Hallo Sam." begrüßte Esther den Mann freundlich mit einem kleinen Lächeln.Doch als sie die ernste und ablehnende Mine ihrer Mutter erblickte verschwand ihr Lächeln sogleich.Sei vorsichtig Liebes.Halte dich lieber von ihm fern er bringt dir nur ungutes und Probleme.Er ist nicht gut für dich also bleibe weg von ihm. Ziemlich verwundert runzelte Esther dabei erneut die Stin und dachte über die Worte ihrer Mutter nach.Sam solte ihr Probleme machen und ihr ungutes bereiten ? Nein das konnte nicht sein.Aber ihre Mami würde sie nie anlügen also wusste sie nicht recht was sie jetzt denken soll.Fast hätte sie dabei seine Frage vergessen."Ähm ja zwischen uns ist alles in ordnung." meinte sie aber klang noch immer etwas durcheinander

Ich sah, wie das kleine Mädchen die Stirn runzelte, fragte aber nicht weiter nach - stattdessen schmunzelte ich einfach brüderlich weiter.
“Das hört man doch gerne”
Einen kleinen Augenblick lang hielt ich inne und überlegte, dann zog ich flink ein kleines Blatt Papier aus der Seitentasche meiner Jacke. Darauf war das Gesicht einer dunkelhaarigen, jungen Frau abgebildet, die mit einem großen Lächeln und leuchtenden Augen in die Kamera schaute. Ihre Haut war hell und wirkte schon fast ein bisschen durchsichtig. Vor allem an den Stellen der stark hervorgehobenen Wangenknochen.
“Ich möchte dich nicht belästigen, Esther”, meinte ich freundlich “Aber kann es sein, dass du diese Frau kennst?”
Ich hielt das Bild in ihre Richtung und deutete auf den Namen, der in dicken, schwarzen Buchstaben darunter stand. Sarah Walsh. Eines der Opfer.
“Du musst mir nicht antworten - Es wäre nur sehr, sehr nett von dir”

Momentan wierkte Esther etwas nervös und abweisend gegenüber Sam.Immerhin gingen die Worte ihrer Mutter ihr nicht aus dem Kopf.Sie war sich jetzt nämlich nicht mehr sicher ob Sam ihr wierklich Probleme machen würde.Da holte er aber ein Bild aus seiner Tasche.Esther kannte diese Frau da sie schon rehr viel ärger mit ihr gehabt hatte.Doch als sie grade antworten wollte sah sie wie ihre Mutter den Kopf schüttelte.Sag das du sie nicht kennst erklang die Stimme ihrer Mutter in ihrem Ohr.Sie sollte lügen ? Esther log nicht gern daher zögerte sie etwas.Jetzt sag es Esther es ist das beste für uns beide.Als sag was ich von ihr verlange.Dann kommst du schnell aus dieser Sache raus. Vielleicht hatte Mami wierklich recht und daher schüttelte Esther den Kopf."Nein Sam ich kenne diese Frau nicht." erwiederte Esther etwas nervös.Sie log nämlich nicht gern und es fiel ihr auch sehr schwer.

Ich musterte Esther mit schrägen Kopf. Möglicherweise klang das ganze recht paranoid, aber hey, was soll’s? Das Mädchen wirkte irgendwie so, als würde sie mich anlügen.
So, als würde ich ihr glauben, steckte ich das Bild wieder ein, dann räusperte ich mich. Eigentlich könnte ich ihr jetzt alle Bilder zeigen - aber da mir die Eltern der Verstorbenen erzählt hatten, sie kannten Esther, war das doch irgendwie unnötig.
Vorausgesetzt sie war die Esther, die wir suchten.
“Alles klar” Ich lächelte. “Weißt du vielleicht wer Esther Coleman ist?”
Mit flinken Fingern fummelte ich den gefälschten FBI Ausweis aus der Brusttasche meiner Hemdes, das unter der halb geöffneten Jacke zu sehen war.
Ich hielt ihn ihr entgegen.
“Es wäre wirklich nett, wenn du mir bei ein paar Fragen helfen würdest.”

Leicht runzelte Esther die Stirn bei Sams Frage."Ähm ich bin Esther Coleman." antworte die kleine etwas unsoicher und blickte Sam noch etwas verwiert an.Sie verstand gar nicht was hier los war.Auch ihre Mutter sagte nichts mehr sondern beobachtete erstmal die Situation stumm."Wie kann ich dir den helfen Sam ? Um was für fragen geht es ?" fragte das Mädchen dann aber auch schon weiter

Was soll ich dazu noch sagen als ein herzliches, erfrischendes “Ich hab’s doch gewusst“? Das ganze war einfach zu offensichtlich gewesen. Ich lächelte freundlich weiter.
“Ach ehrlich?” So schnell, wie ich ihn genommen hatte, klappte ich nun meinen Ausweis zu und steckte ihn zurück in meine Brusttasche. “Das ist natürlich praktisch”
Aus meinen braunen, breiten Ledertasche, die ich geschultert hatte, zog ich einen Lolli. Dämonenjäger hin oder her - auch ich brauchte mal was Süßes. Aber statt ihn mir selbst in den Mund zu stecken und mich böse zu freuen, hielt ich ihn Esther anbietend entgegen.
“Die Fragen? Keine Angst, sie sind nicht schwer” Ich schmunzelte “Also… Hattest du in letzter Zeit mit irgendwem Streit?”

Noch immer hatte Esther wierklich keinerlei ahnung worum es in diesem Gespräch überhaupt gehen soll.Schließlich hatte sie sich ja nichts zu schulden kommen lassen.Oder etwa doch ? Sie wusste es nicht und daher war sie auch etwas nervös.Doch bevor sie weiter fragen stellen konnte zog Sam einen Lolli aus der Tasche und hielt ihn ihr hin.Naja eigentlich durfte Esther keine Süßigkeiten von fremden Leuten nehmen aber sie konnte einfach grade nicht wiederstehen und nahm den Lolli.Aber als sie ihn grade in den Mund stecken wollte fragte sie Sam etwas.Kurz warf sie noch einen Blick zu ihrer Mutter die noch immer neben dem Gradstein stand.Aber diese sagte nichts und zeigte auch keine geste das Esther lügen sollte.Daher tat sie es auch nicht."Ja um ehrlich zu sein momentan schon sehr.Warum fragst du ?"

“Das gehört zu meinem Job”, meinte ich freundlich und warm auf ihre Frage hin, weshalb ich wissen wollte, ob sie in letzter Zeit Streit gehabt hatte. Hm.
Nach dem Wenigen, was ich bisher gehört hatte, könnte Esther wirklich was mit der ganzen Sache zutun haben. Aber was?
Ein kalter Windzug wehte über den Friedhof und ich realisierte erst jetzt, wo ich hier stand - an einem Ort, an dem die Menschen ihren Geliebten die letzte Ehre erteilten. An einem Ort, den man nicht grundlos aufsuchte.
Ich zog meine Jacke ein bisschen enger an mich heran, dann schob ich die Hände wieder in die Hosentaschen.
“Hast du vielleicht irgendwelche verstorbenen Familienmitglieder, Esther? Hörst du vielleicht manchmal… merkwürdige Geräusche oder siehst Schatten?”

Irgentwi beganng Esther Sam immer mehr z mögen immerhin hatte er soeine Brüderliche Art an sich welche ihn bei der Kleinen sehr simphatisch machte.Ein kalter Wind wehte über den Friedhof und lies das Mädchen etwas erzittern.Sie mochte keine kälte und daher würde sie gleich froh sein wenn sie in ihrem warmen Zuhause war.Aber Esther musste wohl erst noch weiter fragen beantworten und die nächste Frage war dfür sie wierklich sehr heikel.In diesem Moment achtete das Mädchen aber nicht auf die plötzlich sehr wütende reaktion ihrer Mutter da sie grade nur auf Sam achtete."Ja meine Mutter sie ist vor kurzem gestorben und seit ihrem Tod sehe und höre ich wierklich diese Dinge dei du erwähnt hast und..." doch bevor sie den Satz beenden konnte lies sie plötzlich die Stimme ihrer Mutter zusammenzucken.Halt deinen Mund ! Er wird uns nur probleme machen wenn er bescheit weis und das werde ich nicht zulassen ! Erst da sah das Mädchen den zornentbrannten Gesichtsausdruck in den sonst so weichen zügen ihrer Mutter.Irgentwie machte diese Drohung Esther ziemlich angst daher redete sie sie auch nicht mehr weiter da sie angst davor hatte was ihre Mutter dann tuen könnte

Ihre Mutter ist also vor kurzem gestorben? Wenn ich bei CSI mitmachen würde, hätte ich jetzt wahrscheinlich begleitet von dramatischer Musik “Jackpot” gesagt oder die Hände zusammengeschlagen und verschwörerisch gegrinst. Aber das war die Realität.
“Was meinst du mit Dinge?”
Esther wirkte plötzlich ziemlich ängstlich, weshalb ich die Stirn runzelte und sie besorgt musterte. Sie wirkte fast schon wie erstarrt.
“Esther?” Ich ging in die Hocke um mit ihr in etwa auf gleicher Höhe zu sein und sah dem Mädchen in die Augen. “Alles klar? Sind die Fragen zu viel für dich?”

Noch immer war Esther recht verängstigt durch die Worte ihrer Mutter.Welche sie dazu veranlassten niht mehr über das Thema zu reden.Daher schwieg sie einfach vollkommen über die Frage welche Dinge sie meinte und senkte den Blick.Sie hatte grade wierklich ziemlich angst immerhin war ihre Mutter so wütend gwworden und bevor sie vielleicht Sam etwas antat schwieg sie.Doch er schien zu bemerken das etwas nicht stimmte."Ich darf dir diese Fragen nicht beantworten Sam." antworte sie nur leise

Ich lächelte dem kleinen Mädchen zu, und das obwohl sich grade recht viele Fragezeichen in meinem Kopf tummelten. Meine Schuhe gruben sich in leicht in das trockene, aber grüne Gras des Friedhofs, als ich mich wieder aufrichtete.
Schnell sah ich mich auf dem Friedhof um und biss mir auf die Unterlippe. Hatte sie vor irgendwas Angst oder war sie einfach überfordert? So oft hatte ich es nicht mit kleineren Kindern zu tun, also… lag das ganze auf einem gewissen Schwierigkeitsgrad.
“Darf ich denn fragen warum?” Ich warf ihr einen freundlichen, aufmunternden Blick zu, dann hob ich den Kopf und musterte den Himmel. Die Sonne verschwand langsam vom Horizont und tauchte alles in ein ziemlich beunruhigendes rötlich-orangenes Herbstlicht.
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Ich kann nur das sagen, was ich die ganze Zeit überall posten könnte - Tut mir ehrlich leid, Esther
Das ganze war nicht so… Ja, bösartig gemeint.
Und die Sache mit dem Posten: Ich war ganz einfach ein wenig verwirrt, wie es weitergeht. Aber jetzt ist ja mein wundervoller, verfressener Bruder da

First Post

Es war die perfekte Hintergrundkulisse für mich, um mein Auftreten dramatischer zu machen. Was ich herausgefunden hatte, brachte endlich alles ins Rollen und ich war froh, wenn das hier vorbei war. Das Bier und die Pizza riefen mich schon!
Schon von weitem sah ich Sammy und die Kleine auf dem Friedhof stehen und nach wie vor schaffte es Sammy nicht, etwas aus ihr heraus zu bekommen. Wie gut, dass ich etwas hatte.

"Hey, ihr beiden!", begrüßte ich die beiden und nickte dann zur Seite, um Sammy zu verständigen, dass ich Neuigkeiten hatte. Aber erst einmal wollte ich hören, ob er etwas heraus gefunden hatte.

"Und? Hast du schon was heraus gefunden?", fragte ich ohne Umschweife und sah meinen Bruder durchdringend an. Ich hatte keine Lust mehr, untätig herum zu sitzen. Es musste was passieren und zwar bald.

Sam lies einfach nicht locker mit seine Fragen und auch seine nette verständnissvolle Art machte die Situation für Esther kein bisschen leichter.Am liebsten hätte sie ihm ja alles erzählt aber so leicht war das alles nicht da ihre Mutter ja genau hinter ihr war."Ich...ich darf einfach nicht den man wird mir dann naja sehr weh tun glaub ich." antwortete die Kleine nur leise.Ich hab dir doch gesagt du sollst deinen Mund halten!. Erneut zuckte das Mädchen wieder bei dieser Stimme zusammen und schwieg sofort wieder.In diesem Moment sties noch jemand zu ihnen.Dieser Mann schien Sam zu kennen und daher kam gleich wieder panik in ihr auf das man sie jetzt weiter ausfragen würde und das ging nicht."Ich glaube ich sollte jetzt gehen." versuchte sie sich daher schnel rauszureden und wante sich schon um zum gehen.

Jetzt lenkten wir das ganze Thema in eine andere Richtung, wie’s aussah. Das ganze begann langsam Form anzunehmen.
“Wehtun?”
Und dann zuckte Esther schon zusammen. Ein wenig verwundert runzelte ich die Stirn - konnte es sein, dass sie etwas vernahm, dass ich ganz einfach nicht hören konnte?
Wow.Ich seh das, was du nicht siehst bekam neue, übernatürliche Ausmaße.
Und schon war Dean da. Auf die Frage hin, ob ich bereits etwas herausgefunden hatte, warf ich ihm einen vielsagenden Blick zu.
“Das ist Esther Coleman.” Ich lächelte ihr kurz zu. “Ihre Mutter ist recht früh gestorben”
Aus dem Augenwinkel sah ich, wie sich das Mädchen wohl aus dem Staub machen wollte - denn auch ihre leise Stimme verkündete es ganz klammheimlich.
“Tut mir leid, das war unhöflich.” Ich schob die Hände in die Jackentaschen, da es nun wirklich etwas frisch wurde. “Das ist Dean Aframian - Mein Bruder und Partner in diesem Fall”

Ich grinste Esther nett zu - in meinen Augen war es zumindestens nett. Ich hatte ja keine Ahung, wie ich auf kleine Kinder wirkte. Was mir im Prinzip auch egal war, da ich mit ihnen nichts am Hut haben wollte. Die Kleine wollte abhauen und in unserem Fall wäre es wohl am besten gewesen, wenn wir mit ihr nichts mehr am Hut hatten, da die Kleine Gefahren barg. Und von ihrer zickigen Tante wollte ich gar nicht erst sprechen...

"Freut mich, dioch kennen zu lernen, Esther. Und deine Tante ist auch sehr nett, wenn ich das mal so sagen darf." Ich konnte mir nicht helfen. Im letzten Teil meines Satzes musste ich einfach meinen Sarkasmus unterbringen. Ihre Tante - eine waschechte Vampirin - war eine Oberzicke gewesen und nur mit Handgreiflichkeit konnte ich ihr Informationen entringen. Die komplette Familie hatte sie nicht mehr alle!

"Sam, es gibt einiges zu besprechen."

Esther konnte wierklich nicht mehr hierbleiben da ihr das grade alles zu viel wurde.Die ganzen Fragen der Drucck ihrer Mutter.Einfach alles.Auch wenn die beidden recht nett wirkten aber so ging es nicht weiter."Ich muss dann jetzt auch wieder zu meiner Tante." log sie daher und ging schon um nach Hause zu gehen.

Ich würde Deans Sarkasmus immer und überall erkennen - das würde wohl selbst jemand, der völlig unzurechnungsfähig war.
Wieder warf ich ihm einen Blick zu, der eigentlich schon für sich sprach. Es war wichtig, auf Esther nett zu wirken, weil sie wohl sonst keine Antworten mehr geben würde. Und sowieso war ein guter Eindruck wichtig. Das kleine Mädchen jedoch meldete sich zu Wort und erzählte uns, so müsste jetzt gehen - und ehe ich mich versah war sie auch schon von der Bildfläche verschwunden.
Ich wandte mich Dean zu.
“Und was hast du rausgefunden?”
War zwar irgendwie nur ein komischer Abklatsch von dem, was mein Bruder mich gefragt hatte, aber okay. Ich sah ihn interessiert an.

Mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich der Kleinen hinterher und machte auch keine Anstalten, ihr zu folgen. Noch nicht. Erst einmal musste ich mit Sammy sprechen, denn ich hatte Dinge heraus gefunden, die uns ziemlich weiter helfen würde. Dinge, bei denen sich einem die Nackenhaare aufstellen würden. Bei mir allerdings natürlich nicht. Ich war solche verkorksten Familien gewohnt. Waren wir selbst nicht ein bisschen verkorkst?
"Eine ganze Menge, glaub mir. Die Familie der Kleinen hat es faustdick hinter den Ohren. Wir haben einen dicken Fisch an Land gezogen. Die Tante, bei der ich war....sie hat mir gesagt, dass die Mum dieser Esther jeden anfällt und gar tötet, sobald man ihr schlecht von der Seite kommt oder Gewalt an ihr anwendet. Und die Tante müssen wir uns auch noch vorknüpfen...Vampir."
Automatisch wischte ich mir über meine aufgeplatzte Unterlippe. Doch das Blut war schon getrocknet. Allerdings pochte sie noch und sowas hasste ich. Abwartend sah ich Sam an und war gespannt, was er zu diesen Neuigkeiten sagen würde. Wenn er jetzt keine Worte fand würde ich einen weiteren Punkt meiner imaginären Liste über sprachlose Sams hinzufügen. Yes.

Ich zog ein wenig überrascht beide Augenbrauen in die Höhe und trat vom einem Fuß auf den anderen. Wenn wir es einmal mit einem dieser Geister mit Rachegelüsten zu tun hatten, dann aber richtig. Dean hatte Recht - ein ziemlich dicker Fisch, der hier an Lang gezogen wurde. Das war eine dieser Geschichten, die entweder knapp, übel oder richtig übel enden konnten. Und bei unserem Winchester-Familienglück…
Ich legte den Kopf interessiert schräg, als Dean meinte, wir müssten uns Esther Tante noch einmal vorknöpfen - ein “Warum” lag mir bereits auf den Lippen, da bekam ich aber auch schon die Antwort.
Einen kleinen Moment lang war ich äußerst verdutzt und gab ein, hm, recht unintelligentes und erstickt-überraschtes Geräusch von mir, dann ordnete ich meine Gedanken.
“Ehrlich? Ein Vampir?” Ich schüttelte mit einem leichten, ungläubigen Grinsen auf den Lippen den Kopf “Hm, das war nicht vorhersehbar… Nein, nicht wirklich”
Irgendwie musste sich das ganze ja in Richtung Twilight bewegen, oder?
Hautsache diese… doch recht launische Blutsauger Tante würde Esther nichts antun. Es wunderte mich, weshalb ihr die Mutter des kleinen Mädchens noch nicht den Kopf abgerissen hatte - aber das war wohl eine familiäre Sache.
“Ich würde sagen, wir kümmern uns zuerst um den Geist.” Mit einer flinken Bewegung fixierte ich eine Strähne hinter meinem Ohr, die sich selbstständig gemacht hatte. “Was schlägst du vor? Ihre Überreste verbrennen?”

Yes! Und wieder einmal hatte ich recht. Ich kannte meinen Bruder doch zu gut, was sich eben mal wieder bewiesen hatte. In meinen Gedanken fügte ich einen weiteren Punkt auf meiner Liste hinzu. Und irgendwann würde ich Sam diese Liste präsentieren. Das würde ein Spaß werden. Aber nun mal Spaß beiseite.
"Ja, ein Vampir. Ich weiß, das ist kaum auf unserer bisherigen Tour kaum zu toppen gewesen. Ein Geist UND ein Vampir in der Familie? Ich bitte dich. Dagegen ist unsere Familie harmlos."
Die Gestalt des kleinen Mädchen kam mir in den Sinn und sie tat mir jetzt schon Leid. Sie war sicher total durch den Wind und ich wusste nicht, wie sie auf den ganzen Kram reagieren würde.

"Du hast recht, wir erledigen zuerst den Geist. Momentan ist sie das größte Problem. Dann sehen wir weiter. Wir verbrennen ihre Knochen. Wir müssten noch reichlich Spiritus und Brennbeschleuniger im Auto haben. Und Spaten müssen wir noch organisieren. Du kannst sie ja ausgraben. Ich habs momentan so mit dem Kreuz..." Ich grinste und klopfte mir mitleiderregend auf den Rücken. Ich würde damit sowieso nicht durch kommen, aber einen Versuch war es wert.