Mensch vs. Vampir. Das kann auf zwei Arten enden, normal und peinlich.

wer? Zafrina Jones u. Dean Winchester
wo? In einem Wald
wann? In der NAcht

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Sie war im Wald unterwegs. Sie hatte ein Messer in der HAnd, mit welchem sie in einem Holzstück herumrizte. Ihre Augen leuchteten in einem schwarz, wie es sonst fast nirgendwo gab. Ihre Haare hatten allen Glanz verloren, ihre Haut war noch blasser als so schon. Sie hatte Durst.

Klar war, dass wir einen Job hatten. Und es war auch klar, dass wir eine Arbeitsteilung hatten. Aber musste es unbedingt klar sein, dass ich die Drecksarbeit der Recherche machen musste? Sammy wusste genau, dass er in sowas besser war. Mit Leuten reden, sie dazu zu bringen, zu reden und den mitfühlenden Agenten raushängen zu lassen. Das war nicht meins. Ich brauchte Action. Dennoch war das hier besser, als mit einem Kleinkind zu reden.
Ich war der Lady gefolgt, nachdem sie nachts das Haus verlassen hatte und ein Prickeln im Nacken verriet mir, dass es nicht unspannend werden würde. Ich folgte ihr im gemessenen Abstand und fragte, was sie vor hatte um diese Uhrzeit. Als sie an einem Wald hielt und darin verschwand wurde ich skeptisch. Und da ich ein Jäger war - ein guter obendrein - bereitete ich mich auf den Notfall vor. Messer, Weihwasser, Salz, Pistole. Allles, was man gut in einer Tasche verbergen konnte.

Ich folgte ihr mit einer Taschenlampe, die ich zusammen mit meiner Pistole in den Wald gerichtet hatte. Im Notfall durfte man alles, auch schießen. Dann sah ich sie.

"Hey! Was soll das hier werden, wenn es fertig ist, mmh?", fragte ich ohne Umschweife. Um den heißen Brei herum zu reden, war noch nie meine Stärke.

Sie hörte schritte noch bevor sie das hörte was der Mensch sagte. SChnell war sie aufgestanden. SChnell für MEnschen, für einen Vampir sah es eher langsam auf. Sie blickte den Jungen an. "ICh sitzte im Wald und schnitze. Ist das heute auch nicht mehr gestattet? Bin ich auf privatbesitz oder im Jagdziel?", weder das eine noch das andere würde sie auch nur im gerinsten Bisschen stören.

Ich schaute sie an, als sie mir antwortete und ließ meine Waffe noch immer nicht sinken. Die Frau hatte doch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Und dieser Gedanke ließ auch meine Alarmglocken klingelln. Etwas war hier im Busch, was nicht normal war.
"Mitten in der Nacht? Alleine? Ohne ein Stück Holz in der Hand?" Meine Stimme klang verächtlich und ebenso verächtlich schnaubte ich auch. "Ja, klar. Das können Sie Ihrem Therapeuten erzählen. Also raus mit der Sprache. Was machen Sie hier?"
Ich ließ meinem Gegenüber nie die Chance, mir solche Lügenmärchen aufzutischen. Und dann war es auch noch eine, die jedem Blinden als Lüge aufgefallen wäre. Bei ihrer Schnelligkeit und Flinkheit wurde ich wieder stutzig. Entweder hatte sie eine verdammt gute Muskulatur oder aber sie war kein Mensch. Und glaubt mir, Leute. Das erstere würde ich nur an Weihnachten glauben.

Ihre Finger mit den perfekt gestylten Nägeln glitten an ihrem Körper runter und zeigten so die schöne Figur. Der Mensch war komisch. Er war ein Mann und doch lies er sich nicht so leicht aus der Fassung bringen. Diese Art von Menschen waren doof. Man konnte nicht mit ihnen spielen und am Ende musste man sie doch töten. "Wir wollen doch nicht unhöflich sein, mein Herr. Ich hatte einfach Lust einmal etwas durch den Wald zu spazieren. Die frische Luft genießen. Warum möchten sie das überhaupt wissen?", es war eine Folter hier neben ihm zu stehen und nicht zu trinken. Ihre Hände krampften sich zu einer Faust zusammen und ihre Zähne bissen auf ihren Lippen herum.

Auch, wenn etwas ganz und gar nicht mit ihr stimmte, so konnte ich verdammt nochmal nicht umhin, ihrer Hand zu folgen. Sie hatte aber auch einen heißen Körper! Aber daran konnte ich jetzt nicht denken. Meine Alarmglocken läuteten immer noch und die Informationen, die sie mir zuspielte, waren nicht die, die ich mir erhofft hatte. Ich musste meine Strategie wohl ändern.

So setzte ich mein charmantes Lächeln auf und ließ die Waffe ein wenig sinken. "Schon gut, schon gut. Jeder hat seine eigenen Vorlieben, nicht wahr? Dann frage ich mal anders. Kennen Sie die Familie Coleman?" Ich wusste, dass es wohl ein ziemlich direkter Weg war, jemanden zu befragen, aber das war mir schnuppe. Noch länger in diesem Wald mit einer heißen Frau, naja....
Ich beobachtete sie genau. Wie sie auf ihrer Lippe herum kaute und ihre Fäuste sich ballten. Als hätte sie eindeutig etwas zu verbergen und dem wollte ich auf die Schliche kommen.

Er sprang sofort auf die charmante tour um. Wie viele Menschen hatten das schon versucht. Meist waren es Männer gewesen. Sie seufzte einmal und sah ihn an. Ihre Hände spielten inzwischen, etwas fester als gewöhnlich, mit einer ihrer Haarsträhnen. Sie versuchte so wenig wie möglich zu atmen, denn dies hätte sie wohl nicht ertragen. Dann sprach der Mann die Familie ihrer SChwester an. Coleman. Der Name, den ihre Schwester beim heiraten angenommen hatte und somit an ihre Nichte weitergegeben hatte. Sie lies sich nicht im gerinsten etwas anmerken. "Tut mir Leid, den Namen habe ich noch nie gehört. ICh heiße Jones.", der Vorname war nicht weiter interessant. Zumindest gewiss nicht für ihn.

Diese Frau unterschätzte mich eindeutig. Aber das konnte ich zu meinen Gunsten ausnutzen, immerhin wusste ich bislang viel mehr als sie. War sie nicht schließlich die Schwester des Geistes? Die Tante der Kleinen, die Sam erwähnt hatte? Sie versuchte Theater zu spielen, mich um den kleinen Finger zu wickeln - was zugegebenermaßen ein wenig seine Wirkung hatte - aber das spielte jetzt keine Rolle.
"Kommen Sie. Sie wissen genauso gut wie ich, dass sie die Tante dieser...Esther Coleman sind. Und die Schwester ihrer toten Mutter. Also hören Sie auf, mir hier irgendetwas vorzuspielen."
Ich beobachtete sie genau, wie sie an ihren Haaren spielte und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie etwas wusste. Nur was? Genau das war mein Job - ich musste es heraus finden.